Pavlova mit Karamellstrudel und Blaubeeren

Zu unseren Gerichten, die ganz oben auf der „Wünsch-Dir-was-Liste“ stehen, gehört auf jeden Fall Spaghetti Carbonara – richtig klassisch italienisch mit einer Sauce aus wenig Sahne und viel Ei, bzw. Eigelb.
Deswegen muss ich auch immer wieder übrig gebliebene Eiweiße verwenden, denn die einfach wegzuwerfen, bringe ich nicht übers Herz.
Neulich wollte ich mal wieder Baisers für ein Pavlova-Dessert backen. Das habe ich schon öfter für Gäste gemacht (zum Beispiel mit Schokoladenbaisers und Kirschkompott), und es kommt jedes Mal wieder gut an.
Gerade als ich darüber sinnierte, mit was ich die Baisers ein bisschen aufmotzen konnte, kam meine Tochter in die Küche gelaufen. Offenbar hatte sie gerade ihr Zimmer aufgeräumt, denn in der Hand hielt sie eine französisch beschriftete Flasche: gesalzene Karamellsauce, die ihre Austauschschülerin mitgebracht hatte (deren Besuch allerdings schon einige Wochen zurückliegt. Wo die Flasche in der Zwischenzeit wohl rumgeflogen ist??? Ich möchte es gar nicht so genau wissen.)
Tadaa – da war die Lösung. Das Ergebnis: hinreißend. Die besten Baisers ever! Probierts aus.

baiser karamell

Zutaten für 6-8 Baisers:
4 Eiweiß
200 g Zucker
1 Prise Salz
1 TL Weißweinessig

Den Ofen auf 150 Grad vorheizen.

Eiweiß mit dem Mixer sehr steif schlagen, dabei nach und nach Zucker, Salz und Essig zufügen.
Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech (oder zwei) 6 bis 8 Kreise formen. Auf jeden Kreis 1 TL Karamellsauce tröpfeln und leicht kreisförmig verswirlen.

Jetzt den Ofen auf 120 Grad runterdrehen und die Baisers 35-40 Minuten backen, bzw. eher trocknen (je nach Dicke). Den Ofen ausschalten und im geschlossenen Ofen abkühlen lassen.

In einer Blechdose kann man die Baisers gut 2-3 Tage aufbewahren.

Für die Füllung:
2 Becher Sahne
viele Blaubeeren
Sahne steif schlagen. Kurz vor dem Servieren auf dei Baisers streichen. Mit reichlich Blaubeeren garnieren.

baiser karamell pavlova

Süßes Apfel-Zupfbrot

Ich habe ja schon zwei Rezepte für Zupfbrote (oder auf Englisch Pull-Apart-Breads) hier auf meinem Blog veröffentlicht. Es sind beides herzhafte Varianten: eins mit Raclette-Käse und eins mit Pesto. Die sind wirklich unglaublich lecker, und sie sind auch wirklich nicht schwierig zu backen.

Zupfbrot funktioniert aber natürlich auch in Süß. Dieses hier mit Apfelmus und Karamell eignet sich vielleicht sogar für Euren Osterbrunch.

apfelzupfbrot2

Zutaten:
550 g Mehl
1 Päckchen Trockenhefe
65 g Zucker
1/2 TL Salz
1 Ei
250 g warme Milch
60 g weiche Butter

Für die Füllung:
etwa 5 EL Apfelmus
etwas Karamellbrotaufstrich oder dickflüssige Karamellsauce (etwa 3 EL)

Mehl, Hefe, Zucker und Salz in einer großen Schüssel vermischen.
Ei, Milch und die Butter in kleinen Stückchen zufügen und mit den Knethaken des Mixers zu einem glatten Teig verkneten. Evtl. nochmal mit der Hand kneten und eine Kugel formen.
Eine Küchenhandtuch über die Schüssel legen und den Teig mindestens eine Stunde gehen lassen, bis sich die Größe ungefähr verdoppelt hat.

Mehl auf die Arbeitsfläche geben und den Teig darauf ca. 1 cm dick ausrollen. Mit dem Apfelmus bestreichen und in lange Streifen schneiden (etwas schmaler als die Kastenform).
Alle Streifen aufeinander legen und in Quadrate schneiden, die nicht breiter sind als die Kastenform, die Ihr benutzen wollt.
Dann die Form mit Backpapier auslegen und die Teigstapel hintereinander hochkant in die Form stellen.
Dann alles vorsichtig mit der Karamellsauce bestreichen/beträufeln.

Falls Ihr Euch nicht sicher seid. Hier könnt Ihr in Step-by-Step-Fotos sehen, wie das mit dem Schichten geht.

40-45 Minuten backen. Ihr könnt nach 40 Minuten eine Garprobe machen, indem Ihr mit einem Zahnstocher oder einem Schaschlikspieß aus Holz in die Mitte des Brotes stecht. Bleibt noch Teig daran kleben, dann die Backzeit um einige Minuten verlängern.