Die Planung

So, jetzt mal Butter bei die Fische!
Was gilt es zu beachten?

Ohne Vorbereitung geht es nicht
Ihr müsst ein Rezept (oder mehrere) aussuchen, ihr müsst einkaufen gehen, ihr müsst Euren Partner dazu überreden, sich um die Getränke zu kümmern, und Ihr müsst dann auch noch das Essen kochen und den Tisch decken.
Macht Euch also nichts vor – Wochenenden, an denen die Kinder ein Hockeyturnier haben oder der Chef Euch zu einer Telefonkonferenz am Samstag Mittag verdonnert hat, sind nicht so wahnsinnig gut geeignet.
Das Entscheidende in meinen Augen ist aber, dass man so plant, dass all diese Dinge schon im voraus erledigt werden können.

Einkaufen immer schon am Vortag
Einkaufen dauert immer länger als man denkt. Es geht ja schon damit los, dass man leider, leider meistens nicht alles in einem Laden bekommt. D.h. mindestens zwei Mal Parkplatz suchen und in der Kassenschlange stehen. Die Packungen der Zutaten, die man bisher noch nie benutzt hat, muss man sich ja schließlich erstmal in Ruhe anschauen. Eine Sache ist immer ausverkauft, so dass man eine Ersatzzutat suchen muss. Und wie es der Teufel will, trifft man sicher gerade dann die nette Bekannte, die man sooo lange nicht gesehen hat.

Kochen am Vormittag
Idealerweise sollte bei Schulschluss das Essen zu mindestens 75% fertig sein, d.h. Ihr müsst es nur noch mal aufwärmen, in den Ofen schieben, Reis/Pasta/Knödel kochen oder (im Fall der Suppe) nur schnell alles in den Topf schmeißen.
Außerdem ist es nach Schulschluss mit der Ruhe sowieso vorbei und alles dauert doppelt so lange.
Auch Salat solltet Ihr mittags schon gewaschen und gezupft haben, so dass Ihr nur das Dressing darüber zu gießen braucht, kurz bevor Euer Besuch kommt.
Bei Menüs ist es wichtig, dass die Nachspeise fix und fertig im Kühlschrank (oder auf dem Balkon) steht, denn nichts ist schlimmer als sich nach dem Hauptgang mit vollem Bauch und mindestens zwei Gläsern Wein intus nochmal in die Küche stellen zu müssen.

Zeitpuffer
Eine Zutat vergessen zu kaufen? Die Sahne aus dem Kühlschrank war schlecht? Eine Packung Eier fallen gelassen oder die Mehltüte umgeworfen? Keine Servietten mehr im Haus?
Wenn Ihr den Nachmittag als Puffer hat, kann Euch das alles nicht in Panik versetzen.

Hilfe in der Küche
Außer von meiner Familie lasse ich mir von niemandem in der Küche helfen. Die Erfahrung sagt: bis ich den Leuten erklärt habe, wie ich mir alles genau vorstellen, habe ich es meistens schon selber erledigt. Und die falschen Rotweingläser wieder in den Schrank zu räumen, um dann die richtigen zu decken, macht auch nicht so viel Spaß. Aber in der Hinsicht bin ich vielleicht auch etwas verspannt…
Doch – jetzt fällt mir eine Sache ein, die ich mir gerne abnehmen lasse. Die Küche aufräumen, bevor die Gäste kommen! Wenn Ihr nicht über eine vom Esszimmer getrennte Küche verfügt, wo Ihr die Tür einfach zumachen könnt, ist das leider unerlässlich. Eure Gäste wissen, dass Ihr Euch Mühe gemacht habt, aber das muss sie ja nicht gleich bei der Ankunft anspringen.

Gelassenheit
Zu guter Letzt: macht Euch nicht verrückt!!!
Ladet lieber mal öfter zu einem einfachen Event ein, als vor lauter Gedanken über die Organisation gar nichts zu machen.
Plant lieber weniger als mehr, damit Ihr nicht gestresst seid.
Die Leute, die ich kenne, freuen sich über jede Einladung – egal, ob es Suppe gibt, oder Boeuf Stroganoff. Schließlich geht es doch darum, einfach mal wieder zusammen zu sitzen, den Alltag Alltag sein zu lassen, zu reden und zu lachen.
Traut Euch! Ihr schafft das!

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